Viki und Lisa
  Fettspinne
 





Fettspinne

Stamm: Gliedertiere 
Klasse:
Spinnentiere 
Ordnung: Webspinnen
Familie:
Kugelspinnen 

Fettspinne ist weit verbreitet und überall häufig anzutreffen, allerdings selten zu sehen in ihren dunklen Verstecken. Besonders in Gebäuden oder Schuppen findet man die Fettspinne regelmäßig; aber auch an den Orten wo es für andere „Hausspinnen“, wie die Hausspinne oder Zitterspinne, zu trocken oder warm ist.

In der Natur lebt die Fettspinne an Bäumen unter loser Rinde oder in Felsnischen.

 

Die Fettspinne wird ihrem Namen gerecht und wirkt immer stark fettig glänzend. Die Körperlänge der Fettspinne liegt zwischen 4 und 8 mm. Vorder- und Hinterleib sind bräunlich gefärbt. Der abgeflachte, Hinterleib zeigt ein helles, breites Längsband in der Mitte. Zudem ist der Hinterleib der Fettspinne an den Außenseiten hell gerandet. Die Männchen weisen sehr große Taster auf.

 

Fettspinne Weibchen

 

Ihr Hinterleib besitzt eine sehr feste Haut, welche noch wachsartig überzogen ist. Hierdurch gibt sie kaum Flüssigkeit ab und kann über Monate ohne Flüssigkeitszufuhr oder Nahrung leben.

In Gebäuden jagt die Fettspinne nicht nur kleine Insekten, sondern auch andere Spinnen. Auch die großen Hausspinnen werden häufiger Opfer der kleineren Fettspinne.

 

Fettspinne Männchen
Fettspinne, Männchen

Die Männchen der Fettspinne besitzen ein ausgeprägtes Zirporgan, mit welchem sie als einzige heimische Spinnenart Geräusche erzeugen können. Die Töne kommen durch reiben der Schrillleisten (parallele Rillen) des Vorderkörpers am Hinterleib zustande.

Dieses Zirpen wird bei der Balz eingesetzt um die Weibchen aus ihrem Schlupfwinkel zu locken. Die Paarung findet auf einem extra dafür vom Männchen hergestellten Gespinst statt, welches bis an das Netz des Weibchens reicht, und dauert einige Stunden. Das Weibchen legt die rosa Eier in kleinen, weißen Kokons in Nestnähe ab. Die Paarung findet im Herbst und Frühjahr statt.

 

 

Die Fettspinne baut ein grobes Maschennetz, welches oft in Ecken oder Nischen an Fenstern entdeckt werden kann. Aus diesem Netz hängen einzelne Fangfäden herunter, welche im unteren Bereich mit Klebetropfen versehen sind. Die Fangfäden stehen unter Spannung und ermöglichen es, die Beute durch das Gegengewicht der Fettspinne vom Boden hochzuziehen. Oftmals schnellt die Beute man Faden in das Netz der Fettspinne und wird dort überwältigt.  Nach oben sind die Netze der Fettspinne mit Spannfäden befestigt.

 

 

Fettspinne mit Beute

 

Ganzjährig sind reife Exemplare der Fettspinne anzutreffen.

 
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